Liebes Hilbig-Publikum,
es ist so weit - in zwei Wochen feiert der lange erwartete Band mit Wolfgang Hilbigs Essays, Reden und Interviews Premiere! Die Texte werden am Premierenabend in Leipzig von der Schauspielerin Corinna Harfouch interpretiert. Das Hilbig-Jahr 2021 nimmt aber schon vorher rasant Fahrt auf: Am 9. Juli senden wir live aus dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig; der Kabarettist Bernd-Lutz Lange, der Journalist Karim Saab und Lektor Thorsten Ahrend sprechen dort über "Wolfgang Hilbig und die Kulturpolitik der DDR". In Annaberg wird Hilbig gelesen, in Altenburg über "Hilbig und Goethe" nachgedacht, das Tanztstück "Essenz" kehrt in Leipzig auf die Bühne zurück und Clemens Meyer tritt seine Hilbig-Lesereise an.
Mit sommerlichen Grüßen,
Katrin Hanisch
"ich schreibe". Podiumsgespräch zur Kulturpolitik
Diesmal wird das Breitband-Internet nicht enttäuschen: Klicken Sie am 9. Juli 19 Uhr hier auf den Live-Stream und verfolgen Sie das Zeitzeugengespräch: Bernd-Lutz Lange, 1967 mit Hilbig im Zirkel schreibender Arbeiter (und auf dem Leipziger Motorboot), Karim Saab, im Vorfeld von Hilbigs einzigem DDR-Buch STIMME STIMME "auffällig" geworden und Thorsten Ahrend, Herausgeber des Bandes "zwischen den Paradiesen" diskutieren.
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Bunt ist meine Lieblingsfarbe ...
heißt es im Kunstkeller Annaberg. Ergänzt wird gleichnamige Ausstellung von einer Lesung mit Hilbig-Texten, mit der die Mitglieder und Freunde des Kunstkellers den Dichter im Jahr seines 80. Geburtstages würdigen. Jörg Seifert, Künstler, Kellerchef und selbst Dichter - z. B. im "Poesiealbum Wolfgang Hilbig 75" und der sächsischen Lyriksammlung "Weltbetrachter" -, lädt am 10. Juli 19 Uhr, zu farbenfroher poetischer Feier ein.
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Hilbigs "Alte Abdeckerei" und Goethes "Faust"
betrachtet Dr. Gert Theile von der Klassikstiftung Weimar am 12. Juli um 19 Uhr in der Aula der Volkshochschule Altenburg genauer. Denn sowohl Hilbig als auch Goethe (oder umgekehrt) widmen sich in den betreffenden Werken mit umfassendem Gestus einer Art "Weltdarstellung" und schaffen literarisch formvollendet Zugänge zu einer so komplexen modernen wie im Archaischen tief verwurzelten Welt.
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Leipziger Tanztheater: "Essenz"
Wolfgang Hilbig war überzeugt davon, dass es künstlerischen Ausdruck braucht, um das Wesentliche des Daseins zu vermitteln: Essenz, Vieldeutigkeit, überzeitliche Zusammenhänge, die jedes "Ich" erfährt. Davon inspiriert ist die Choreografie von Bettina Werner und der Jubiorcompany des Tanztheaters, zu sehen am 16. Juli, 17 Uhr und 19 Uhr, im Schauspiel Leipzig.
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Buchpremiere "Werke 7"
17. Juli, 19 Uhr, im Garten der Buchhandlung rotorbooks Leipzig: Der Mitherausgeber Jürgen Hosemann, der Redakteur Volker Hanisch und der Verfasser des Nachwortes Wilhelm Bartsch sprechen über drei für die Essays und Reden wichtige Themen: Heimat/Herkunft, Soziales und Literarisches. Die Texte aus diesen drei für Hilbig gleichsam existenziellen Kategorien liest Corinna Harfouch.
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"Alte Abmeyerei"
Hilbig-Botschafter, Gedichtpate und Reisender durch die Literaturhäuser: Der Schriftsteller Clemens Meyer feiert das Hilbig-Jahr 2021 auf seine Weise - und das heißt: Mit seinem Publikum. Seine Textcollage Hilbig-Meyer ist am 20. Juli im Literaturhaus Leipzig zu erleben, bevor er nach Erfurt, Hamburg und Köln aufbricht. Er verrät auch, warum er die Patenschaft über das Gedicht "Blätter und Schatten" von Wolfgang Hilbig übernommen hat.
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Neuerscheinungen im Juli
Unter dem Titel "Ich unterwerfe mich nicht der Zensur" hat Hilbig-Biograf Michael Opitz politische Briefe zusammengestellt, die kommentiert in einer Sonderedition der Neuen Rundschau erscheinen. Ebenfalls im Juli kommt bei Radni Sto in Belgrad "Ja", die serbische Übersetzung des Romans "Ich", heraus - übertragen und verlegt von Bojana Denic.
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