Im Jahr 2002 verlieh die Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt den renommierten Georg-Büchner-Preis an den Schriftsteller Wolfgang Hilbig, der in seiner Dankrede einen melancholischen Blick auf den Literaturbetrieb warf. Jetzt wurde die erste umfassende Biographie zu Wolfgang Hilbig des Literaturwissenschaftlers Michael Opitz von der Darmstädter Jury zum Buch des Monats Januar 2018 gewählt.
In der Jurybegründung heißt es:
Michael Opitz hat in Archiven, Bibliotheken, Stasiunterlagen gewühlt, unbekannte Fragmente und Briefe zu Tage gefördert, mit Weggefährten des Autors gesprochen und darüber hinaus seiner eigenen emphatischen Lesart der Lyrik und Prosa Wolfgang Hilbigs vertraut, die er im engen Kontext mit Lebensdaten des Dichters verortet. Entstanden ist das spannende Lebensbild eines Schriftstellers, dessen Werk auch künftige Generationen in Atem hält.
Lesen Sie hier den vollständigen Text der Jury.