Die Georg-Schwarz-Straße in Leipzig war (und ist) durch kulturelles und intellektuelles Leben geprägt. In ihrem Umkreis wohnten Schriftsteller und Künstler wie Wolfgang Hilbig, Gert Neumann, Gesine Oltmanns und Manfred Krug, die bei der Führung des Stadtteilvereins am 11. Mai 2019 entlang der Magistrale Erwähnung finden. Wolfgang Hilbig lebte hier, in einer kleinen Seitenstraße, von 1982 bis 1985.
Die Georg-Schwarz-Straße, einst Amüsiermeile (Leipziger "Reeperbahn") der Stadt, war zugleich Teil des großen ehemaligen Arbeiterviertels im Leipziger Westen, dem Wolfgang Hilbig und Peter Thieme 1992 in ihrem Fototextband "Plagwitz" ein Denkmal setzten. Die Leipziger Protestbewegung der Hungerkrawalle 1916/17 nahm hier ihren Anfang.
Eintauchen in von Arbeit, Amüsement und Künstlertum geprägte Geschichten, die sich in "Lindenau, rechts und links der Georg-Schwarz-Straße" zugetragen haben, kann man bei gleichnamiger Stadtteilführung am 11. Mai 2019, 14 Uhr. Treffpunkt zur Stadtteilführung ist die Georg-Schwarz-Straße 1 (Ecke Merseburger Straße), zu erreichen mit Straßenbahn Linie 7 und den Buslinien 130/131.
Einige der heute in Leipzig-Lindenau angesiedelten Künstler beschäftigen sich intensiv mit der Literatur des einstigen "Nachbarn" Wolfgang Hilbig, so zum Beispiel Katja Enders und Annekatrin Brandl, die, von ihm inspiriert, von Zeit zu Zeit Lesungen aus Hilbigs Werk veranstalten.
Mehr Informationen zur Führung erhalten Sie hier und beim Lindenauer Stadtteilverein.