am 9. Juli, 19.00 Uhr, im Live-Stream aus dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig: Thorsten Ahrend, Leiter des Literaturhauses, ist im Gespräch mit dem Kabarettisten und Schriftsteller Bernd-Lutz Lange und dem Journalisten Karim Saab. Thema: "ich schreibe. Wolfgang Hilbig und die Kulturpolitik der DDR". Im Zentrum steht Hilbigs literarische Entwicklung in Leipzig und der Zusammenstoß seiner an Romantik und Symbolismus geschulten Poetik mit der offiziellen Doktrin.
1966 erschienen vier Gedichte des „jungen Werktätigen“ in der vom Zentralhaus für Kulturarbeit in Leipzig herausgegeben Zeitschrift „ich schreibe“, ab 1967 besuchte er den „Zirkel den schreibender Arbeiter“ des Bezirkskulturkabinetts – mit Bernd Lutz-Lange, der auch an der Motorbootlesung auf dem Leipziger Elsterstausee teilnahm. Erst zu Beginn der achtziger Jahre konnte Hilbig bei Reclam Leipzig eigenständig veröffentlichen. Karim Saab, heute Literaturchef der Märkischen Zeitung, war Gast der im Vorfeld dieser Veröffentlichung von Reclam Leipzig organisierten Veranstaltung im Kulturhaus „Jörgen Schmidtchen“, auf der er sich eine heftige kulturpolitische Kontroverse entspann.
Aufgrund der Pandemie wird die Veranstaltung ausschließlich, ohne Publikum, als Live-Stream angeboten.
Zur Veranstaltungsseite: https://www.hdg.de/zeitgeschichtliches-forum/veranstaltungen
Zum Live-Stream: youtu.be/2y5hlNIBo4c
Weitere Veranstaltungen im "Internationalen Wolfgang-Hilbig-Jahr 2021" unter
www.hilbig-jahr-2021.de