1979, vor 40 Jahren, erschien Wolfgang Hilbigs Debüt „abwesenheit“. Karl Corino, Hilbigs Entdecker im Westen, verstand die Gedichte als „Beiseitesteh’n im Gleichschritt, Schweigen im Widerhall der Parolen“. Der gesellschaftliche Umbruch 1989 wurde auch durch solche maßstabsetzenden Bücher vorbereitet. "Abwesenheit" lautet seit Mallarmé aber auch ein poetisches Prinzip, nach dem Hilbig arbeitete.
Darüber diskutieren an diesem Abend: Karl Corino (Tübingen), Katja Lange-Müller (Berlin) und Wilhelm Bartsch (Halle), der auch moderiert. Frieder W. Bergner (Weimar) begleitet musikalisch. Ein kurzer Film mit Wolfgang Hilbig im Gespräch wird einer der Höhepunkte sein.
Der Abend zum Thema "40 Jahre abwesenheit" ist Teil des Leipziger Veranstaltungsprogramms "30 Jahre Friedliche Revolution". Er verbindet zwei Jubiläen - und seine gesellschaftlichen Schnittmengen.
18. Oktober 2019, 18.00 bis 19.45 Uhr
Kinobar "Prager Frühling"
Bernhard Göring-Straße 152, 04277 Leipzig
(im Haus der Demokratie)
Kartenreservierungen über Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft:
Tel. 0341 357 20 25 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Leipzig und der Kinobar "Prager Frühling"