"Der Geruch der Bücher".
Einblicke in die Bibliothek
von Wolfgang Hilbig"
Bücher, Notizen, Briefe
& Arbeitsmethoden Hilbigs.
Eine Veranstaltung der
Akademie der Künste
zum 15. Todestag 2022.
"Herr Hilbig,
bitte Platz nehmen
in der Weltliteratur!"
Podium mit:
Katja Lange-Müller,
Clemens Meyer,
Ingo Schulze,
Peter Wawerzinek,
Alexandru Bulucz,
moderiert von
Andreas Platthaus
Die Wolfgang-Hilbig-
Gedichtpatenschaft
Michael Opitz liest in Meuselwitz
Bis heute umgibt den 1941 in Meuselwitz geborenen, vor zehn Jahren gestorbenen Dichter Wolfgang Hilbig eine Aura des Rätsels. Hineingeboren in eine Umgebung aus Sprachlosigkeit, galt er spätestens seit seinem Roman »›Ich‹« als einer der sprachmächtigsten Autoren der deutschen Literatur – und blieb doch ihr geheimnisvollster Außenseiter. Hilbig, der jahrelang als Heizer arbeitete, war in der DDR gezwungen, eine Doppelexistenz zu führen.
Für diese erste große Biographie hat der Literaturwissenschaftler Michael Opitz unbekannte Archivmaterialien und nie veröffentlichte Briefe und Tagebücher gesichtet sowie die Akten ausgewertet, die die Staatssicherheit der DDR über den »feindlich-negativen« Autor angelegt hat. Behutsam und einfühlsam zeichnet er den Weg eines faszinierenden Schriftstellers, der erst im Schreiben zu seinem wahren Leben fand.
Jetzt stellt Michael Opitz sein Buch, das seit Erscheinen ein enormes Medienecho fand, in Wolfgang Hilbigs Heimatstadt vor. Die Stadt Meuselwitz, in der der Schriftsteller mehr als die Hälfte seines Lebens verbrachte, ist in zahlreiche seiner Werke eingeschrieben. Da Werke Hilbigs in über 15 Sprachen übertragen worden sind und im Ausland viel Beachtung erfahren, ist Meuselwitz auch auf der Karte der Weltliteratur eine feste Größe geworden.
Im Rahmen der Aktionswoche "Thüringen liest" hat die Stadt Meuselwitz mit Biograph Michael Opitz einen Autor eingeladen, der über Leben und Werk ihres berühmten Sohnes Wolfgang Hilbig geschrieben hat und facettenreich erzählen kann.
Zeit: 19. Oktober 2018, 19.00 Uhr, Eintritt 5 Euro
Ort: Orangerie Meuselwitz, Von-Seckendorff-Park
Mehr über das Buch finden Sie hier.
Mehr über den Autor Michael Opitz finden Sie hier.
Hier finden Sie einige Informationen zum Veranstaltungsort.
Veranstaltung der Stadt Meuselwitz, der Wolfgang-Hilbig-Gesellschaft e. V., des Thüringer Bilbiotheksverbandes und des Thüringer Literaturrats
Lutz Seiler und Sascha Kokot
Den siebten Sommer sind im Literaturhaus Leipzig zwei Schriftsteller zu Gast, die Einblick in ihre besondere Beziehung zu Wolfgang Hilbig geben. Lutz Seiler und Sascha Kokot sprechen über den Einfluss Wolfgang Hilbigs auf ihre eigene Literatur. In den Texten von Hilbig, Seiler und Kokot verbinden sich die Erfahrungshorizonte dreier Generationen. Die Veranstaltung am Abend vor Wolfgang Hilbigs 77. Geburtstag wird moderiert von Jörg Schieke.
Lutz Seiler, Jahrgang 1963, wuchs, ähnlich wie Hilbig, in einem ostthüringischen Bergbaugebiet auf und in die Arbeiterwelt der DDR hinein – Erfahrungen, die in Texten über zerstörte Landschaft und dunkle, bedrängende Lebenszusammenhänge geronnen sind.
Sascha Kokot, geboren 1982, Absolvent des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, ist einer der am Poesiealbum „Wolfgang Hilbig 75“ beteiligten Lyriker. Das Leipziger Stadtmagazin Kreuzer schrieb: „Sascha Kokots Gedichte sind elementare Gewalten, die sich beim Lesen gletscherzungenartig tief eingraben und eine gespenstische Leere hinterlassen.“
30. August 2018, 19.30 Uhr, Literaturhaus Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Stadt Leipzig,
das Literaturhaus Leipzig und den Suhrkamp Verlag.
Wolfgang Hilbig und Gerhard Altenbourg - Worte und Bilder
Am 2. Juni 2018, dem 11. Todestag Wolfgang Hilbigs,
veranschaulichen zwei Veranstaltungen (13 Uhr in Meuselwitz, 19 Uhr in Altenburg)
Aspekte seiner Heimatverbundenheit.
19 Uhr: Wolfgang Hilbig und Gerhard Altenbourg. Worte und Bilder. Lesung und Gespräch
mit dem Schriftsteller Ingo Schulze, der Germanistin Dr. Christa Grimm und dem Kulturredakteur Michael Hametner über die beiden aus der Region stammenden großen Kulturschaffenden.
Ingo Schulze ist unter anderem durch seine Zeit als Dramaturg am Landestheater Altenburg mit beiden vertraut geworden. Über Hilbig hat er mehrere Texte geschrieben - auch das Nachwort zu Band 3 der Wolfgang-Hilbig-Werkausgabe mit den Erzählungen "Die Weiber", "Alte Abdeckerei" und "Die Kunde von den Bäumen", die sich alle in der Region verorten. Mit den Werken beider Künstler eng vertraut ist auch Christa Grimm, die bis heute im Nachbarhaus Gerhard Altenbourgs wohnt und über eine besondere Begebenheit zu Hilbigs Gedicht "Der Garten von Gerhard Altenbourg" berichten kann. Kulturredakteur Michael Hametner moderiert das Gespräch über die Beziehung zwischen Kunst und Literatur und ihre realen Bezüge in der Landschaft.
Veranstaltung im Lindenau-Museum Altenburg, Gabelentzstraße 5, 04600 Altenburg
Eintritt: 6 Euro
Wir danken der Dirk-Oelbermann-Stiftung, Regis-Breitingen, für die freundliche Unterstützung sowie dem Thüringer Literaturrat e. V., Weimar, und dem Lindenau-Museum Altenburg.
Hilbig in M. Literarische Stadtwanderung
Am 2. Juni 2018, dem 11. Todestag Wolfgang Hilbigs,
veranschaulichen zwei Veranstaltungen (13 Uhr in Meuselwitz, 19 Uhr in Altenburg)
Aspekte seiner Heimatverbundenheit.
Um 13 Uhr startet die "Literarische Stadtwanderung",
die in Meuselwitz an für Leben und Werk Hilbigs bedeutsame Plätze führt. Volker Hanisch, gebürtiger Meuselwitzer, kennt die Biografie und das literarische Werk Wolfgang Hilbigs und weiß, dass die Stadt "M." in mehr als 30 Werken des Schriftstellers auftaucht. Darüber spricht er auf der Führung, während die passenden Werkauszüge von Andreas Herrmann (Schauspiel Leipzig) und Lieder zum Thema von Dieter Kalka (Meuselwitz/Leipzig) vorgetragen werden.
Stationen der etwa 2-stündigen Wanderung sind unter anderem die "Heimatstraße" einschließlich der ehemaligen "Hochfrequenzwerke" (Arbeitsstelle Hilbigs, fiktionaler Schauplatz in "Die Weiber"), der "Konsum" mit Briefkasten und altem Bäckereihof ("Der dunkle Mann"), die Schule, der Bahnhof, die Gärten der ehemaligen Grube "Fortschritt" ("Die Gewichte") am Stadtrand mit Blick zu den Wäldern und Auen, die das Geheimnis der "Alten Abdeckerei" beherbergen.
Treffpunkt der Wanderung: Wiese neben Rudolf-Breitscheid-Straße 19 b, 04610 Meuselwitz.
Obolus: 2 Euro.
Wir danken der Dirk-Oelbermann-Stiftung, Regis-Breitingen, für die freundliche Unterstützung.